05.04.2024
Eine Pfütze im Wald?
Ja, es ist nur eine Pfütze im Wald, aber es gibt Verschiedenes darüber zu berichten, und so gibt es heute den ersten von zwei Teilen über eine unscheinbare Pfütze.
Diese Pfütze beobachte ich schon länger.
Vor zwei Jahren habe ich an dieser Stelle bereits versucht, Froschlaich zu fotografieren, ich hatte ihn entdeckt und wollte ihn festhalten. Doch ich war mit keinem der Bilder zufrieden.
Im letzten Jahr hat die Pfütze quasi nicht existiert, es war schlicht zu trocken.
In diesem Jahr sieht es anders aus. Die Pfütze ziemlich groß (kein Wunder bei dem vielen Regen momentan), und es war wieder Froschlaich zu sehen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal viele Stunden damit verbringen würde, an einer Pfütze zu stehen und Froschlaich und weiteres Leben zu fotografieren. Frösche gehören gewiss nicht zu meinen Lieblingstieren. Und doch hat mich diese Pfütze in der letzten Zeit sehr in ihren Bann gezogen, sodass ich immer wieder dort hin zurückgekehrt bin.
Mein erstes Ziel war, den Froschlaich ansprechend abzulichten. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass ein wichtiger Schlüssel viel Zeit ist; Muße und Geduld. Mit immer wieder neuen Blickwinkeln und Einstellungen konnte ich den Froschlaich in sehr unterschiedlichen Bildern festhalten. Und in ihrer Gesamtheit fügen sie sich noch vielfältiger zusammen, zeigen auch den Lebensraum. Die Szenerie von gewöhnlichem Froschlaich in einer unscheinbaren Pfütze im Wald wird so umfassender.
Je länger ich an der Pfütze gestanden und beobachtet habe, desto mehr habe ich entdeckt. Libellenlarven, Wasserläufer, Käfer, und noch ein Tier, mit dem ich nicht gerechnet habe. Um welches Tier es sich handelt, erzähle und zeige ich Euch im nächsten Teil!