Polarlichter in NRW über Dormagen

12.11.2025

Polarlichter in NRW, wieder ein beeindruckendes Erlebnis.

Im Gegensatz zu manchen Regionen in Skandinavien haben wir hier nicht so oft die Möglichkeit, Polarlichter beobachten zu können. Daher sind sie etwas Besonderes.

Die Vorhersagen waren nicht schlecht, änderten sich aber im Laufe des Tages von Stunde zu Stunde. Meine Anspannung stieg immer weiter. Schon in der letzten Woche gab es gute Chancen, aber es war nichts zu sehen. Sollte es dieses Mal wieder so sein?

Nein, sonst gäbe es diese Bilder nicht. Aber ich musste mich gedulden. Erst gegen 3 Uhr nachts waren die ersten Lichter bei uns zu sehen. Überlegungen von Stunde zu Stunde: lohnt es sich, oder soll ich doch ins Bett gehen? Werden dieses Mal welche zu sehen sein? Eine Garantie gibt es nicht, auch wenn verschiedene Interpretationswerte noch so hoffnungsvoll gut aussehen. 


Im Gegensatz zu den Polarlichtern, von denen ich am 12.05.2024 berichtet habe (siehe älteren Blogeintrag), waren sie dieses Mal nicht so spektakulär, auch wenn viele Parameter auf  etwas Anderes haben schließen lassen. 

Die Lichter waren nicht so weit über den Himmel verteilt, auch waren die einzelnen Streifen nicht so klar erkennbar. 

Genaue Vorhersagen sind nicht nur vom zeitlichen Auftreten, sondern auch vom Aussehen her schwer. 


Die Bilder sind eher dokumentarisch, aber trotzdem sind sie für mich nicht weniger emotional. Gänsehaut am ganzen Körper, große Freude, sie zu sehen.  Sie waren teilweise mit bloßem Auge erkennbar. Nicht in der Ausprägung, wie auf den Bildern, aber es war ein leichtes pink am Himmel zu sehen - allerdings musste man schon genau schauen.


Nach wie vor ernte ich ungläubige Blicke und Nachfragen, wenn ich erzähle, dass ich hier bei uns Polarlichter gesehen und fotografiert habe. Man sieht Berichte in den Nachrichten oder sozialen Netzwerken. Aber sie hier in dieser dicht besiedelten Gegend zu sehen, damit rechnen nicht viele Menschen. Durch das viele Umgebungslicht erscheinen sie nicht so deutlich, als wenn man in einer lichtarmen Gegend ist. Das macht sich besonders bemerkbar, wenn man sie mit bloßem Auge sehen möchte. Auch ich suche Orte auf, and denen ich möglichst wenig Licht um mich herum habe - und versuche gleichzeitig den Kompromiss zu finden, sie in unserer Stadt zu fotografieren. Ich möchte zeigen, dass es auch hier, vor unserer Haustür geht, aber es ist eine Herausforderung. 

Es hat mich heute eine kalte, schlaflose Nacht gekostet. Erst nach 5 Uhr morgens bin ich ins Bett gekommen. 

Ja, man muss es wollen.


Während ich diesen Bericht schreibe, schaue ich regelmäßig nach draußen, denn auch heute sind die Vorhersagen gut. Es wäre zu schön, Lady Aurora nochmal tanzen zu sehen. 



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